Ernährungsberatung für Hunde mit Schwerpunkt B.A.R.F.

Benjis Geschichte

Benji, ein von Beginn an sehr ‚verhaltensorigineller‘ Border Collie x Flat-Coated Retriever Mix zog als 8-monatiger Youngster Anfang 1996 in unsere Familie  und litt an immer wiederkehrenden, teils schmerzhaften Magen-Darm Problemen, deren Ursache trotz intensiv betriebener Diagnostik nicht feststellbar war.  Zwei damals hinzugezogene Tierärzte rieten mir zu kommerziellen Diätfuttern, die zwar in den etwa 2 Jahren, in denen er damit gefüttert wurde, die Durchfälle begrenzten,  Benjis Unwohlsein, die immer wieder neu aufflammenden Schmerzschübe und der sich daraus ergebenden Stressanfälligkeit hingegen nicht.  Wie auch? 

Geht' s mir dreckig, hab ich schlechte Laune und will meine Ruhe - das kennen wir doch alle, oder?

In diesen Phasen  wurden auch seine Verhaltensauffälligkeiten  immer belastender für unsere Familie, zumal weder Auslöser noch Intensität  seiner Ausraster voraus zu sehen waren. 

Bei der Recherche nach einem anderen Ansatz als dem medizinischen stolperte ich um die Jahrtausendwende über eine Rezension des Buches „Hilfe, mein Hund ist unerziehbar“ von Dr. med. vet. Vera Biber, in dem sie beschreibt, dass Futtermittelallergien nicht nur physiologisch auffällige  Symptome verursachen, sondern auch Veränderungen im Zentralhirn damit einhergehen, die u.a. ebenfalls das Verhalten beeinflussen.

 


Diese Theorie faszinierte mich, so dass ich dem Rat von Frau Dr. Bieber folgend ein Futtertagebuch anlegte, in dem jede fressbare Zuwendung festgehalten wurde, um einzelne Lebensmittel zu demaskieren, die entweder zu Bauchweh & Durchfällen und/oder zu reaktivem Verhalten führten.  Alleine durch die Vermeidung der für diesen Hund belastenden Nahrungsmittel besserten sich seine physiologischen Symptome nach und nach, auch wurde er ruhiger und berechenbarer, zumindest immer solange, bis dass er wieder einmal etwas Unverträgliches erwischt hatte, was ihn gesundheitlich aus der Bahn schubste. Besonders auffällig war der direkte Zusammenhang, nachdem ich  Ende 2002 nach einer Operation mehrere Wochen in der Klinik verbringen musste und keine Kontrolle darüber hatte, was Benji meinen Vertretungen alles abluchsen konnte. Er fiel zurück in all seine alten Verhaltensmuster,  die Family war zudem eher wenig begeistert davon, wieder fast täglich seine Durchfälle aus den Dielenfugen zu kratzen. Leider konnte ich ihn nach meiner Rückkehr aus der Klinik lediglich wieder auf das Level zurück holen, was wir bis zu meiner langen Abwesenheit bereits erreicht hatten. Mit dem Wissen von heute denke ich allerdings, dass das durchaus möglich gewesen wäre, Benji insgesamt wieder besser und stabiler aufzustellen, wenn nur einfach einer der Tierärzte auf die Idee gekommen wäre,  ein komplett verkorkstes Immunsystem  oder gar eine evtl. vorliegende Schilddrüsenproblematik in Betracht zu ziehen. 


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